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II. Grundhaltungen und Werteinstellungen, die die Jugendlichen befähigen,
1. Zuverlässigkeit Sie wird von den Unternehmen als Grundbedingung für erfolgreiches Zusammenarbeiten und die Erreichung von Zielen gesehen. Man muß sich darauf verlassen können, daß die Jugendlichen nach ihrer Leistungsfähigkeit die ihnen übertragenen Aufgaben wahrnehmen, auch unter widrigen Umständen und ohne dauernde Überwachung und Kontrolle. 2. Lern- und Leistungsbereitschaft Eine Basisbedingung für erfolgreiche Ausbildung ist eine Einstellung, die sieh am guten Ergebnis und am Erfolg orientiert. Arbeit und Ausbildung, der eigene Beruf, müssen positiv, als integrierende Bestandteile des eigenen Lebens gesehen werden und nicht als notwendige Übel im Hinblick auf vorrangige Freizeitorientierung. Jugendliche sollten von der Schule Neugier und Lust auf Neues mitbringen und diese in der Ausbildung aktivieren. 3. Ausdauer - Durchhaltevermögen - Belastbarkeit Erforderlich ist die Fähigkeit, auch da durchzuhalten, wo die Arbeit/Ausbildung als Belastung oder als widrig angesehen wird. Eine gewisse Frustrationstoleranz müssen die Jugendlichen aus Schule und Elternhaus mitbringen. Die Jugendlichen sollten gelernt haben, nicht bei jedem Mißerfolgserlebnis oder vorläufigem Ausbleiben des Erfolges aufzugeben. 4. Sorgfalt - Gewissenhaftigkeit Die betrieblichen Aufgaben erfordern Genauigkeit und Ernstnehmen der Sache. Man kann nicht immer „fünf gerade sein lassen" und alles „locker angehen", wie es der derzeitigen Jugendkultur oft entspricht. In diesen Zusammenhang gehören Stichworte wie Selbstdisziplin, Ordnungssinn, Pünktlichkeit und ähnliche inzwischen diskreditierte Werte, die derzeit in der Rangskala sehr niedrig stehen, aber im Betrieb unabdingbar sind. 5. Konzentrationsfähigkeit Sie hat nach den Klagen aller Betroffenen in den letzten Jahrzehnten in besorgniserregendem Ausmaß abgenommen. Die Fähigkeit, sich auf eine bestimmte Aufgabe zu- konzentrieren und diese Konzentration länger als fünf bis zehn Minuten aufrechtzuerhalten, muß den Jugendlichen bereits in der Schule anerzogen worden sein. Anders ist Leistung nicht möglich. 6. Verantwortungsbereitschaft - Selbständigkeit Sie wachsen zwar im Laufe der Berufsbildung und der betrieblichen Arbeit, müssen aber im Ansatz bereits vorhanden sein. Es geht um die Fähigkeit, für etwas einzustehen, auch wenn es einmal mißlingt. Arbeit, Unangenehmes, Lästiges, Verantwortung sollten nicht auf andere abgeschoben werden. 7. Fähigkeit zu Kritik und Selbstkritik Kritikfähigkeit bedeutet nicht pausenlose Diskussion über alles und jedes, sondern die Fähigkeit, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden, ein Ablehnen oder Befürworten aus der Natur der Sache heraus. Genauso wichtig ist allerdings die Fähigkeit zur Selbstkritik, Fehler einzusehen und zu Korrekturen bereit zu sein. 8. Kreativität und Flexibilität Diese Eigenschaften gewinnen zunehmend an Bedeutung. Nicht jeder kann allerdings zu einem kreativen Problemlöser werden. Doch sollte zumindest die, Fähigkeit entwickelt sein, im Ansatz auch eigene Ideen hinsichtlich der alltäglichen betrieblichen Aufgaben und der Organisation des eigenen Arbeitsplatzes hervorzubringen und sich in neue Aufgabenbereiche einzuarbeiten. |
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